Wirkungabläufe bei der Benutzung von INFRAROT Systemen

von

Prof.G.K.Brueck, M.Sc.
 

Der Mensch ist geprägt durch seine Entwicklungsgeschichte von mehreren tausend Jahren. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß einige 100 Jahre keine wesentliche Rolle spielen und daher auch keinen Einfluß auf die Entwicklung haben. So sind die letzten 50 Jahre mit einem deutlichen Nahrungsüberschuß in den Industriestaaten in keiner Weise Grund für eine Änderung der physiologischen Abläufe.

Noch heute verhält sich das Körpersystem genau so, als der Mensch der Umgebung in großem Maße frei ausgesetzt war und als Jäger für den Lebensunterhalt der Familie sorgte.

Aus dieser Urzeit der Menschheit entwickelte sich das Verhalten des Körpers wie es heute noch funktioniert.

Eine wesentlich Rolle der Lebenserhaltung war immer der sorgfältige Umgang mit den zur Verfügung stehenden Energien.

Überschüsse aus einem reichen Nahrungsangebot wurden in Fett umgesetzt, da der Energiegehalt so nur 40% des Gewichtes ausmacht als in Kohlehydraten oder Proteine umgewandelt.

Außerdem wirkt das unter die Haut abgelegte ( subkutan ) Fett als Isolation gegen niedrige Außentemperaturen. Durch diese Thermoisolation sind weitere Energieeinsparungen möglich, da der Körper weniger Aufwand für die Temperaturregelung benötigt.

Um den Männern die Jagd auch bei großen Fettreserven zu ermöglichen, wurden durch die Entwicklung gesteuert diese so eingelagert, daß sie die Bewegungsabläufe beim schnellen Lauf nicht beeinträchtigen. Dies führte dazu, daß die Fettablagerungen beim Mann stärker oberhalb der Taille abgelegt werden, wogegen bei der Frau zum Schutz der Embryos das Fett stärker im Oberschenkel- und Bauchbereich gespeichert wird.

Bei abnehmenden Außentemperaturen im Herbst wurden die Isolationsschichten, nämlich die unter der Haut befindlichen Fettzellen, stärker ausgebaut, als dies im Sommer der Fall war. Dies war sogleich auch eine Vorsorge für die ernährungsarme Zeit des Winters.

Stiegen die Temperaturen wieder an, dann regierte der Körper damit, zuerst den Energiebedarf aus den Fettreserven zu decken. Hiermit wurde dann der Gefahr der Hyperthermie = Überhitzung durch Abbau der Isolierschicht = subkutaner Fettschicht begegnet.

Alle diese Abläufe wurden und werden durch den Hypothalamus ( Zwischenhirn - siehe Zeichnung ) gesteuert. Hier laufen die körperinternen Meldungen zusammen und führen dann zur Ausschüttung von Signalstoffen. Diese Steuersubstanzen regulieren die Körpertemperatur, die Stoffwechselgeschwindigkeit und andere Vorgänge, wie z.B. die Ausschüttung von Endorphinen etc. Über die Anregung der Nebennierenrinde mittels eines Botenstoffes erfolgt die Regelung der Wasserabscheidung, die Einstellung des Blutvolumens und Blutdrucks, sowie die Steuerung des Abbaus von Proteinen und Fetten zu Glukose, was zur Erhöhung des Blutglukosespiegels führt.

Diese Abläufe sind Grundprogramme, welche im Hypothalamus abgelegt sind.

Besonders in den letzten fünfzig Jahren wurde die Ernährung wesentlich energiereicher und vor allem auch fettreicher. Da nur geringe Mengen von Triglyceriden = Fetten im Körper aus Kohlenhydraten synthetisiert werden, führt der Körper die aufgenommene Fette mehr oder weniger direkt den Fettdepots zu. Hierbei können auch vermehrt Abfallstoffe mit eingebaut werden, sofern diese durch andere Organe nicht bewältigt werden können.

Da mit zunehmend fettreicherer Kost auch die Bewegung und damit der Energieverbrauch abnahm, reguliert zwar der Hypothalamus noch nach den entwicklungsgeschichtlich entwickelten Programmen, aber in der modernen Umgebung des Menschen führt das Überangebot an Energiereserven in den meisten Fällen zum Übergewicht. Auch andere Energieerhaltungsfunktionen werden nur noch in geringem Umfang benötigt, da die Temperaturregelung beim Menschen durch Kleidung und geheizte Wohnräume übernommen wird.

Das Problem des Übergewichts wird mit vielen guten Ratschlägen angegangen. Von der teilweise durchaus sinnvollen Diät bis zum unsinnigen Hokuspokus wird alles empfohlen, was Gewinne für die Unternehmen verspricht ohne Rücksicht auf die zweifelhafte Wirkung. Bei jungen Menschen mag die eine oder andere Diät auch zum Erfolg führen, da deren Stoffwechsel ohnehin wesentlich schneller abläuft und wegen der hohen Zellregeneration deutlich mehr Energie verbraucht wird. Mit zunehmendem Alter wird dies schwieriger und aussichtsloser. Aus diesem Grunde wird dann auch schon zu drastischeren Lösungen gegriffen und eventuell sogar eine Fettabsaugung ins Auge gefaßt wird, um des Problems Herr zu werden.

Auch muß beachtet werden, daß manche Maßnahmen nur darauf abzielen, Gewicht dadurch zu verlieren, daß Gewebswasser herausgetrieben wird. Dies kann durch harntreibende Mittel (Diuretika ) geschehen oder auch durch Diäten und physikalische Maßnahmen. Dies ist durchaus positiv zu bewerten, kann aber nur als eine flankierende Maßnahme eingesetzt werden, da solche Aktionen reversibel sind und somit nicht lange andauern. Auf keinen Fall ist dies alleine eine seriöse Methode um wirklich Gewicht abzunehmen. Einzig und alleine der reale Fettabbau reduziert langfristig das Gewicht.


Vorab sei festgestellt, daß das INFRAROT System wirklich funktioniert. Dabei ist es völlig unbedenklich und frei von jeder negativen Nebenwirkung.

Die wesentliche Grundlage des INFRAROT ist es, die Programme des Hypothalamus zu reaktivieren und diese zur lokalen Fettreduktion zu stimulieren und zu nutzen.

Durch Einstrahlung von Infrarot - Licht wird das unter der Haut liegende Fett auf eine höhere Temperatur gebracht. Hierdurch erhält der Hypothalamus Alarmsignale. Die hohe Temperatur stellt für den Körper eine akute Gefahr dar, da eine Hyperthermie (Überhitzung ) lebensbedrohlich sein kann, wenn diese über lange Zeit anhält. Nach dem alten Programm deutet der Hypothalamus eine hohe Temperatur unter der Haut als eine zu starke Isolierwirkung durch eine viel zu dicke Fettschicht. Hiermit wird dem Hypothalamus mittels IR ( Infrarot Licht ) eine Situation vorgegaukelt, die in Wirklichkeit so extrem nicht vorhanden ist.

Da die Alarmmeldung wegen der Gefahr für den Organismus von dem Hypothalamus mit höchster Priorität bedacht wird, erfolgt auch eine sehr schnelle Reaktion. Jede im Körper benötigte Energie wird nicht mehr aus Glukosereserven abgedeckt, sondern dort, wo nach Feststellung des Hypothalamus die Fettschicht "lebensbedrohlich" dick ist, nämlich dort wo diese stark aufgeheizt wurde. Genau dort wird dann auch sofort direkt Fett abgebaut und als Energie verwendet.

Da das Hypothalamusprogramm aus der Entwicklung heraus keine schnellen Wechsel in der Temperaturregelung kennt, wird der Fettabbau zwar rasch angeregt um der vermeintlich akuten Gefahr zu begegnen, aber dieser nicht spontan auch abgestellt.

So hält der Fettabbau auch dann an, wenn die Temperatur des Fettgewebes wieder zurückgeht. Die Zeitspanne, in welcher weiterhin Fett statt Glukose als Energiespender verwendet wird, beträgt mehrere Stunden auch nach Abschaltung des IR Lichtes. Aber durch häufigere Aufheizungen des Fettgewebes weit über die Normaltemperatur erkennt der Hypothalamus hier einen chronischen Zustand und verlängert jedesmal die Zeit des Fettabbaus. Je nach Konstitution und Ausprägung des Körpers hält diese Phase nach mehrmaligen Aufheizungen des Fettgewebes über Wochen und sogar über Monate an.

Damit es aber überhaupt zur vermehrten Energieverbrauch kommt, muß Muskelarbeit verrichtet werden, da sonst der Fettabbau nicht eingeleitet wird.

Um keine negativen Effekte auszulösen, wird nur eine leichte aerobe Bewegung vom System angefordert. Hiermit ist sichergestellt, daß sich nicht durch Sauerstoffmangel in den Muskeln Katererscheinungen einstellen.

Da bei der Aktivierung des Hypothalamus Programms nur noch Fett in Energie umgesetzt wird, können verschiedene Phänomene beobachtet werden. Zum einen sinkt der Zuckerspiegel nicht ab, wie dies üblicherweise bei der Verrichtung von Arbeit geschieht, sondern im Gegenteil, dieser steigt wegen des Fettabbaus sogar noch leicht an. Damit stellt sich auch die durch den Zuckermangel ausgelöste Müdigkeit nicht ein, sondern vielmehr ein deutliches Wohlbefinden. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß der Hypothalamus für den ihn erkennbaren Stress in Form einer Hyperthermie noch zusätzlich die Ausschüttung von Endorphinen veranlaßt, wodurch ein Hochgefühl = Wellness entwickelt wird.

 

D. Die Funktionalität des INFRAROT Systems

Daß diese Vorgänge entsprechend ablaufen, läßt sich einfach aus den Ergebnissen von Behandlungen ablesen. Obwohl durch die während der ca.30 - 45 Minuten anhaltende Muskelarbeit nur lediglich ca. 100- 200 kcal verbraucht werden, was nur 15 gr. Fett entspricht, wird erheblich mehr Fett abgebaut als dies der verrichteten Arbeit entspricht. Damit ist bewiesen, daß auch lange nach dieser relativ kurzen Muskelarbeit im der Fettabbau noch anhält.

Weder die kurzzeitige verbesserte Durchblutung in Folge der IR Einstrahlung noch der Energieverbrauch während der Sitzung machen den Effekt aus, wohl unterstützen sie diesen. Der Fettabbau wird einzig und alleine durch die Konditionierung des Hypothalamus erzielt, wobei durch die positiven Wirkungen des IR Lichtes und der höheren Durchblutung dieser Prozeß erheblich beschleunigt wird .

Das Programm für die Umsetzung des Fetts in Energie muß in einer Behandlung gestartet werden und dann durch mehrfache Nachprägung in weiteren Sitzungen verstärkt, verlängert und möglichst lange dauernd dem Hypothalamus eingeprägt werden.

Durch die Einstrahlung des IR Lichtes speziell auf die Problemzonen wird dann das Programm des Hypothalamus auch noch genau auf diesen Bereich adaptiert.

Auch dieser Effekt ist durch die zuvor stehende Schilderung nachvollziehbar geworden. Da der Körper immer nur mit einem Minimum von Energieaufwand auf Ereignisse antwortet, konzentriert der Hypothalamus den Fettabbau auch nur auf die von ihm als "gefährlich" angesehene lokale Erhitzung genau auf diese Region des Körpers.

Dies führt dazu, daß genau dort unerwünschte Fettschichten abgebaut werden, wo dies auch gewünscht wird.

Hiermit handelt es sich bei dem Verfahren nicht um generelles Abnahmesystem, sondern um ein sehr spezifisches, welches damit auch die Figur gestalten hilft. Zusätzlich wird das Wohlbefinden gesteigert.

Die begleitenden Behandlungen in einem INFRAROT Studio dienen dazu, überschüssiges Gewebswasser und die nach einer IR Behandlung beim Fettabbau umgebungslos gewordenen Abfallstoffe herauszutreiben.

Durch Massagen wird einerseits die Durchblutung erhöht, womit alle biologischen Prozesse beschleunigt werden und andererseits wird die Haut gestrafft, beides sind geeignete Maßnahme gegen Cellulite und lokale Fettansammlungen.

 

( mit freundlicher Genehmigung ) von Prof. M. Sc. Gernot.K.Brück